Handwerksrat trifft Landesgruppe

Foto: Julia Wigger

Traditionell traf sich die SPD-Landesgruppe Schleswig-Holstein im Deutschen Bundestag mit den Vertretern des Landeshandwerksrates Schleswig-Holstein (Zusammenschluss der Handwerkskammern Flensburg und Lübeck sowie des Handwerks Schleswig-Holstein e.V.) zum politischen Austausch. In diesem Jahr fand das Gespräch im Hauptsitz des Zentralverbandes des deutschen Handwerks in Berlin statt.

Während die schleswig-holsteinischen SPD-Bundestagsabgeordneten für ihre Vorhaben auf Bundesebene warben, nahmen sie von den Vertretern des Handwerks Anliegen für ihre politische Arbeit mit.

Die Vertreter des Handwerks berichteten über ein solides Wachstum der Branche auch in diesem Jahr. Es kann eine Steigerung von 3-4% bestätigt werden.

Einigkeit herrschte darüber, dass die Digitalisierung auch im Handwerk einen festen Platz eingenommen hat. In der Zukunft wird es gelingen einen großen Teil der Arbeitskräfte dafür zu sensibilisieren und zu schulen.

Ein weiteres wichtiges Thema waren die Integrationsanstrengungen im Handwerk. Der Landeshandwerksrat ist sehr zufrieden mit der aktuellen Situation. Aktuell gibt es 984 bestehende Ausbildungsverhältnisse mit Lehrlingen beispielsweise aus Afghanistan, Eritrea, dem Irak und Iran sowie Syrien. Nach wie vor stehen weitere Ausbildungsplätze zur Verfügung. Die Integration junger Menschen, die einen Ausbildungsberuf mit handwerklichem Hintergrund erlernen möchten, ermöglicht ihnen eine gute berufliche Grundlage. Weiterhin forderten die Vertreter des Handwerks die vereinfachte Möglichkeit des so genannten Spurwechsels für Geflüchtete. Das helfe ihnen sehr um dem Fachkräftemangel zu entgegnen.

Weitere Themen waren die jeweils einwöchigen Hospitationen von Handwerkerinnen und Handwerkern aus Schleswig-Holstein bei den Abgeordneten in der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin. Aufgrund der durchweg positiven Erfahrungen sprachen sich beide Seiten dafür aus, diesen Austausch auch in Zukunft weiter zu pflegen. So profitieren die Abgeordneten von der praktischen Sicht der Handwerkerinnen und Handwerker auf aktuelle politische Entscheidungen. Die Vertreterinnen und Vertreter des Handwerks gewinnen einen tieferen Einblick in die vielfältigen Aufgaben der Abgeordneten.

Auch die Tradition des Jahresgesprächs zwischen SPD-Bundestagsabgeordneten und Handwerksvertretern aus Schleswig-Holstein soll in den nächsten Jahren fortgeführt werden – darin waren sich alle Teilnehmenden einig.